Montag, 18. Juli 2016

Meine erste selbstgemachte PUPPE "TILDA"

Die stolze Puppenmama berichtet Euch auf mehrfachen Wunsch von ihrem ersten Werk   : )). Wer mich kennt, weiß, dass ich schon in  der Schule den Handarbeitskurs der Grundschule geschwänzt habe ... dass Überlebenswichtigste hat mir eh meine Mama gelernt . Aber ich liebe Herausforderungen und diesen stelle ich mich meist mit Motivation und Ehrgeiz. Und so eine Puppe a´la Waldorf war schon immer nach meinem Sinn.
Die Kursanmeldung war letztes Jahr schnell gemacht, doch irgendwie hat mich der Kursbeginn dann doch im Alltagsstress etwas überrascht. Noch keine Gedanken über die Mitbringliste gemacht, stand der erste Abend auch schon an. Am Vormittag desselben Tages, musste ich mir nun Gedanken machen, wie soll denn meine erste Puppe aussehen. Eins stand schnell fest ... sie sollte zu den zwei Prozent der Menschheit gehören, die das Gen MCR-1 in sich tragen ... eine rothaarige Schönheit. 
Anhand der Fotos zeige ich Euch den Entstehungsprozess bis zur Geburt ... viel Vergnügen.












Ich muss schon sagen, wie es im Leben so ist, waren die vier anderen Damen im Kurs alles kleine Handarbeitselfen und schon diese Tatsache setzt einen oder besser gesagt MICH schon mal mächtig unter Erfolgsdruck. Vor allem die Augen-Druck-Technik finde ich persönlich besonders wichtig, denn Augen sind ja auch bekanntlich die Fenster zur Seele .. denn wenn diese ausdrucksstark sind, ist es auch egal, ob man verfuschte Füße hat : )).
Nachdem ich nun der Puppe ihre Augen geöffnet hatte, war ich immer mehr der Meinung, dass ich einen Jungen "geboren" hatte. Aber in der heutigen Zeit, sollte es kein Problem mehr sein, dies auch wieder zu verändern ; ))).




Die Handarbeitselfen waren immer schon mit der Planung weiter voraus, als ich ... so wünschten sie sich die Schuhherstellung, wo meine Puppe noch gar keine Füße hatte. Erst als ich zu der Erkenntnis kam, dass ich definitiv keine Schönheitschirurgin im Bereich der Füße werde, wurde mir klar, was Schuhe doch für einen guten Zweck erfüllen : ) ... sie verdecken, was nicht ans Licht der Sonne kommen soll. Verfuschte Nähte ; ))) . Aber ich ermunterte mich, denn nur Übung macht den Meister ... und ich war gerade erst einmal beim Aufwärmen.
Der richtige Spaß begann für mich, als ich in das gehäkelte Toupet die Haarfäden einknüpfen musste ... es war ein irres Gefühl, wie sich die Gesichtszüge der Puppe zu einem Mädchen veränderten. Ich war im Nachhinein froh, dass ich mich gegen das schnelle Aufkleben von Fell entschieden hatte - ich wollte ja auch etwas lernen ;).



Nach den hektischen Stunden der Kleiderschneiderei am vierten Abend, stand nun die Abschluss-Fotosecession an. Das war ein Spaß für alle frischgebackenen Puppenmamas. Als ich mehrfach die wilde Lockenpracht meiner Puppe drapierte und damit den Ablauf unter lautem Gelächter der Anderen verzögerte, begannen auch die anderen "Mütter" nun ihre Zöglinge noch einmal nachzuschminken und aufzupeppen. Ach, so ist es mit dem Mutterstolz ; ).

Jetzt habe ich genug Material für die nächsten Puppenkinder im Schrank ... mal schauen, wann diese denn geboren werden : ). Spaß hat es auf alle Fälle gemacht.


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